Der demokratische US-Senator Cory Booker (New Jersey) hält im Senat eine stundenlange Rede, um gegen die Massnahmen unter der Regierung von Donald Trump zu protestieren. Er begann um 19 Uhr Ortszeit (1 Uhr in der Schweiz) und will so lange sprechen, wie er «körperlich in der Lage» sei. Um 13 Uhr Schweizer Zeit war er immer noch dran.
Booker ist Mitglied des Führungsteams der Demokraten im Senat. Diese finden seit der Wiederwahl nicht wirklich ein Rezept gegen das Treiben von Musk und Trump. In seiner Rede spricht er unter anderem über Themen wie die Kürzung von Medicaid (dem staatlichen Gesundheitsprogramm).
Während seiner Rede nahm sich Booker an mehreren Stellen Zeit, um Fragen seiner demokratischen Kolleginnen und Kollegen im Senat zu beantworten. Diese Zwischenfragen ermöglichten ihm kurze Pausen. Gemäss den Regeln des Senats gilt das als Halten des Wortes – selbst wenn er seine Rede unterbricht, um auf die Fragen einzugehen.
Bis anhin hält der verstorbene Strom Thurmond den Rekord für die längste Rede. Ganze 24 Stunden und 18 Minuten sprach er, um sich dem Bürgerrechtsgesetz von 1957 zu widersetzen.
Die Rede von Booker ist kein Filibuster. Er verzögert damit keine Abstimmung im Senat. Er könnte aber Geschäfte im Senat verzögern, wenn er länger als bis Dienstagmittag (Ortszeit) spricht. (din)
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